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  • AutorenbildYumi Choi

Yumi reads: "The Ride of a Lifetime" by Robert Iger

Aktualisiert: 17. Juni 2021





Faszinierender Einblick in die Welt der Unterhaltungsmedien in den USA und die Erkenntnis wie sehr ich von Filmen, Serien und Sendungen beeinflusst wurde, für die Robert Iger als CEO der Walt Disney Company verantwortlich war. Wir haben ihm Twin Peaks, the Jamaican Bobsled Team der Winterolympiade 1988, Black Panther, Wer wird Millionär, Roseanne (und dann auch die Absetzung) und vieles mehr zu verdanken. Robert Iger blickt zurück auf seine 40+ Karriere. Er hat angefangen als einfacher Runner bei den ABC Studios und hat sich immer weiter nach oben gearbeitet bis zum CEO des Disney Imperiums. Seine Arbeitsethik, menschliche Qualitäten, Mut, Weitsicht, Innovationswille und strategisches Genie sind legendär. Er ist verantwortlich für die 4 Aufsehen erregendsten Akquisitionen der Unterhaltungswelt: Pixar, Marvel Universe, Lucasfilm (Star Wars) und 21. Century Fox. Die Zahlen machen einen schwindelig, man ahnt nur all die Sachen und Details die eben nicht in diesem Buch stehen. Er beschreibt seinen ersten Besuch bei Pixar und mit seinen Augen erleben wir das Equivalent zum Besuch eines Elfenkönigreiches aus Herr der Ringe, so beeindruckt ist er von dem futuristischen und produktiven und vor allem kreativen Miteinander bei Pixar. Ein ganz anderes Bild zeichnet er von seinem ersten Besuch bei Marvel. Ein karger Raum, der Besitzer ein ehemaliger israelischer Geheimagent, dessen Sparsamkeit berüchtigt ist und der nie Interview gibt oder sich nie in der Öffentlichkeit zeigt. Ganz im Marvel Comic Stil. Und George Lucas? Der ist emotional so mit der Star Wars Welt verbunden, dass der Deal beinahe deswegen geplatzt wäre.


Einer Igers Haupterkenntnisse zum Anfang seiner Zeit als CEO war, dass er den Fahrplan für das große Schiff Disney mit 3-Zielen und 3-Wegen herunterbrechen muss und seine Rolle mehr als Campaigner zu verstehen. Er musste mit seiner Vision für das Unternehmen Stimmen des Disney Board für sich gewinnen, aber auch die der vielen Anleger von Disney Aktien. Wie bei einer politische Kampagne muss die Botschaft so einfach, einleuchtend und wiederholbar sein, dass sie jeder Mitarbeiter des globalen Kolosses es versteht und sich damit identifizieren und dafür einsetzen kann. Iger betont immer wieder die menschliche Seite des Geschäfts, seine Freundschaft mit Steve Jobs, der durch den Pixar-Kauf Hauptaktionär bei Disney war, Familientragödien, Respekt, persönliche Gespräche und Vertrauen, es sind Menschen, mit denen man arbeitet und es sind Menschen und ihre Talente die man durch Akquisitionen einkauft. Er hat Anstand, Respekt, Freundlichkeit und Fairness als gemeinsamen Nenner in der Firmenkultur etabliert und selbst in all seiner Bescheidenheit vorgelebt. Er steht jeden Tag um 4.15 Uhr auf (also wenn ich mich recht erinnere macht das Howard Schulz von Starbucks auch) und ich bin wirklich gewowt, dass es solche inspirierenden Individuen gibt. Oprah Winfrey hat gesagt, würde er sich als Präsidentschaftskandidat melden, würde sie persönlich für ihn Wahlkampf betreiben, zu seinem Glück hat ihm das seine Frau verboten.


Am Ende des Buches gibt er 45 "Lessons to lead by". Würden wir alle danach leben, dann wäre die Welt ein besserer Ort, garantiert. Welche Sätze mir am meisten hängengeblieben ist: Innovate or die, the relentless pursuit of perfection, true integrity, avoid getting into the business of trombone-oil manufacturing, good leadership is about helping others be prepared to step into your shoes, optimism is faith in yourself and your people, no to pessimism, repeat your priorities clearly: This is where we want to be. This is how we're going get there, focus on the Future not the Past, if something doesn't feel right to you it won't be right for you, most deals are personal, be humble.


Absolute Leseempfehlung, liest sich schnell runter, gerne hätte ich noch mehr Details und Ausführungen gehabt, aber man merkt, er ist es gewohnt sich auf das Wesentliche zu beschränken und so stiehlt er keine Zeit, sondern erzählt prägnant das Wichtigste. Kurz vor der weltweiten Pandemie ist Robert Iger er als CEO zurückgetreten.


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