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Yumi Choi

In meine Erfahrung hatten es Leute, die sich unternehmerisch (besonders die aus der Gastronomie!) oder künstlerisch betätigen oft nicht einfach in ihrer Vergangenheit. Was sicherlich seine Vorteile hat, man traut sich was und kann “outside the box” denken, man ist oft resistenter und bereit mehr Risiko einzugehen, aber manchmal kann einen die Vergangenheit auch zurückhalten.


Mich begeistert in diesem Zusammenhang das Potential von EMDR. Das ist eine Therapiemethode, die sich zu nutze macht, dass die Augen Teil des Gehirns sind und Augenbewegungen damit einen direkten Einfluss auf die Prozesse im Gehirn haben. Auch wenn man nicht genau weiß warum EMDR funktioniert, sind die Erfolgschancen auf Heilung von Trauma oft besser als die von Antidepressants und anderen Therapiemethoden.*


Ich war so inspiriert, dass ich einen Kurs “EMDR zur Selbstbehandlung” absolviert hatte. Und natürlich als neugieriger Mensch gleich bei einer guten Freundin ausprobiert habe. EMDR ist im Prinzip sehr einfach, man verfolgt mit den Augen einen Stift, den der Therapeut von links nach rechts bewegt. Die Sitzung hat nicht mal 10 Minuten gedauert. Meine Freundin ging in eine für sie sehr traumatische Erfahrung. Sie konnte nicht genau sagen was, aber etwas hatte sich nach der EMDR Sitzung in ihr gelöst.


Nach einem Jahr, ich hatte unsere Session von damals schon vergessen, bat sie mich noch eine EMDR Session zu machen.


Und jetzt kommt das Phänomenale: Als sie in unserer Sitzung in ihre alte traumatische Erinnerung gehen wollte, war dieser “eingefrorener Schnappschuss des Horrors” nicht mehr da! Sie hatte schon ein schlechtes Gewissen, weil sie kein Trauma mehr fühlen konnte, das zu behandeln gewesen wäre. Geblieben war nur eine Erinnerung, die sie reflektiert einordnen konnte. Was für ein tolles Ergebnis.


Hier mein Tip für den Alltag:

Gibt es Situationen, über die wir uns geärgert haben, oder die uns beschäftigen und uns nicht “loslassen”. Geh auf einem Spaziergang und bewege die Augen mehrere Male von links nach rechts und zurück, während du dir die Situation vergegenwärtigst, die dich so aus dem Gleichgewicht gebracht hat. Das hilft, deinem Gehirn, die Situation einzuordnen, zu verarbeiten und loszulassen.

Für die, die mit EMDR arbeiten wollen, es gibt auch in Deutschland EMDR Therapeuten.


Ich wünsche Euch ein tolle Woche!


May you be happy

Yumi ❤️


Book your next session:

yumi@yumichoi.com

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Yumi Choi

Vom Ladenbesitzer zum Markenbesitzer


Building a BrandStory ist eines dieser Bücher, die mich realisieren lassen, was ich alles falsch gemacht habe und deswegen das beste Buch dieses Jahr, das ich Euch zum Thema zu empfehlen habe.


Building a Brandstory ist ein einleuchtender Leitfaden, der klipp und klar erklärt, wie man seine Marke bestmöglich kommuniziert, und das in einer gleich zur Anwendung animierenden Art und Weise.


In meiner Mission Euch zu helfen zu wachsen, und sich vom Kleinunternehmer zum Brand-Owner zu entwickeln, passt dieses Buch wie die Faust aufs Auge. (Die Prinzipien der Brand Story, sind übrigens nicht nur auf Unternehmer anzuwenden, sondern auf jede/n der sich, seine Mission und Vision erfolgreich kommunizieren will).

I

Das Buch gibt es auf Englisch hier: https://amzn.eu/d/g6yLSYI




Noch ein absoluter Game-Changer dieses Jahr ist die von Andrew Huberman, der zur Zeit bester Podcast für cutting edge science for enhancing health and performance

empfohlene Waking App von Sam Harris. Ich meditiere schon seit Jahrzehnten, aber diese App führt einen durch ein Training, dass das Bewusstsein durch klare Konzepte schult und transformiert. Angelehnt an den Zen Buddhismus, sind die 10-15 min Lektionen aktuell und zeitgenössisch. In der App sind auch hochinteressante Minivorträge zu Themen wie Zeitmanagement und Spiritualität.

Für diejenigen, die ihre Meditations-Praxis auf das nächste Level bringen wollen, hier der Link um die App für 30 Tage kostenloses ausprobieren. In der Zeit schafft man locker den Einführungskurs.


Und zu guter Letzt:

Ich bin auf meiner Recherche für eine Kundin auf diese tolle App gestossen.

Hier kann man nach Herzenslust Farben kombinieren, um seine Color-Palette zu definieren.


Book your session:

yumi@yumichoi.com



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Yumi Choi

Aktualisiert: 21. Juli 2021


Ein Buch, dass ich schon seit langer Zeit lesen wollte. "Lean In" ist das Buch von Sheryl Sandberg, Chief Operating Officer von Facebook, Mitglied des Board of Directors von Facebook, ehemalige Vize-Präsidentin für Global Online Sales and Operations bei Google und Gründerin der LeanIn Organisation. Sie ist die Mutter von 2 Kindern und war mit dem CEO von Survey Monkey verheiratet, der 2015 unerwartet verstorben ist. Sie bezeichnet sich selbst als „Nerd“ und macht ihre Eltern, besonders ihre Mutter dafür verantwortlich, dass sie schon als Kind davon ausgegangen ist, dass Frauen genauso Verantwortung und Karriere machen können wie Männer. Sandberg erzählt auf eine offene und entwaffnende Weise über ihre Herausforderungen und ihre Strategien als eine der wenigen Frauen in Führungspositionen der Fortune 500. Und sie ist kritisch, alles wissenschaftlich und empirisch belegt, nicht nur mit Männern, aber auch mit uns Frauen. Sie weiß aus erster Hand wie schwierig es ist als Frau in einem Kontext, der für Männer designt ist, erfolgreich zu sein. (Ihr Paradebeispiel: Erst als sie hochschwanger war, ist ihr aufgefallen, dass es keine extra ausgewiesenen Parkplätze für Frauen und Schwangere in der Nähe dem Eingang von Google gab. Weder den CEO´s noch ihr ist es vor ihrer eigenem persönlichen Erfahrung auch nur in den Sinn gekommen, dass das ein Problem sein könnte. Seitdem hat Google extra Parkplätze für Frauen)


Ihre Hauptaussage könnte zusammengefasst werden mit: Der Wandel fängt bei uns Frauen selbst an, denn wir sind es oft selbst, die sich nicht trauen, uns zurückhalten, zu wenig fordern, schlecht oder gar nicht verhandeln, zu kritisch mit uns selbst sind, zu perfektionistisch Chancen verpassen, nicht zuerst die Herausforderung annehmen und dann gucken, wie sich dann die Details organisieren lassen. Wir sind es zuerst selbst, die sich unserer Konditionierung durch die Gesellschaft bewusst sein müssen. Wir sind es, die zu uns stehen müssen, und wir sind diejenigen, die auch mit anderen Frauen solidarisch sein müssen und uns damit gegenseitig unterstützen.


Sie beschreibt Bias, die nicht nur die Männer gegenüber Frauen haben, aber auch wir Frauen schätzen die Kompetenz von Männern generell höher ein, als die von Frauen. Autsch, das tut weh, aber auch das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Sie räumt auch mit dem Vorurteil auf, dass nun alle Frauen CEO von großen Firmen werden sollten oder wollen müssen. Die Prioritäten liegen für viele Frauen einfach woanders, aber sie prangert das gesellschaftliche Konstrukt an, in dem denen, die gern in Leadership Rollen gehen wollen, es nicht einfach gemacht wird. Z.B. arbeitet eine alleinerziehende Frau das Äquivalent von 2,5 Vollzeitstellen, und verdient dabei weniger als ein Mann in einer vergleichbaren Position. Die Gesellschaft ist noch nicht so designt, dass sie es Frauen ermöglicht, chancengleich Karriere zu machen.


Sie kommt zu dem Fazit und hier auch durch ihre persönliche Erfahrung untermauert, dass das heutzutage nur mit der Hilfe des männlichen Partners geht. Eine Frau mit Familie, kann nur erfolgreich ihre Führungsrolle und die der Muttern ausfüllen, wenn der Partner sie tatkräftig unterstützt und es genug Geld für Kinderbetreuung gibt. Trotzdem gibt es auch dann immer Opfer, wie sie auch bereitwillig zugibt. Verpasste Schulaufführungen, nicht alle Namen der Freunde der Kinder aufzählen können, oder den Dresscode für eine Party verpassen und dabei im falschen Kostüm die Blicke der Supermums aushalten können. Wir müssen uns durchwursteln und akzeptieren, dass die heutige Situation noch weit weg von perfekt ist. Männer andersherum sollten auch die Freiheit haben, „weibliche“ Tätigkeiten und Kompetenzen zu besetzen ohne komisch beäugt oder diskriminiert zu werden.


Das Buch tut gut, erklärt gut die Bias und Probleme, die sich auftun für Frauen in Führungsrollen und lässt einen nicht allein im Dilemma, sondern fordert auf aktiv zu werden. Auf LeanIn Org gibt es Anti-Bias-Trainings, die man auch im eigenen Unternehmen anwenden kann. https://leanin.org/50-ways-to-fight-gender-bias


Zwei Lebensweisheiten, die Sheryl Sanders bei Facebook gelernt hat und nach denen sie lebt:


Was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest?

Besser fertig als perfekt.


Und ein kleiner Tip von ihr am Rande: Spare nie am Schlaf!

Das ist eine Sache, die sie bis heute bereut. Sie hat jahrelang ihren Schlaf geopfert hat, um ihre Arbeit zu erledigen. Heute weiß sie, dass sie ausgeschlafen besser performed und durch bessere Delegation und Organisation die Sachen auch hinkriegt.


Klare Buchempfehlung, nicht nur für Frauen ;-)


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